Solidarische Landwirtschaft in Limburgerhof

Seit über einem Jahr gibt es die „Solidarische Landwirtschaft Vorderpfalz“ um die Ecke in Limburgerhof. Das ist sehr schön zu sehen. Ein schönes Beispiel für „Anders Wirtschaften“ findet man in den vielen Solawis, die in den letzten Jahren der bäuerlichen Landwirtschaft in Deutschland neuen Schwung gegeben haben.

SoLaWas?

Solawi ist kurz für Solidarische Landwirtschaft. Das geht so: Einer oder mehrere Höfe erstellen einen Kostenplan für das kommende Jahr und schlagen ein faires, solidarisches Einkommen für die beteiligten Landwirte vor. Die Landwirte schätzen die Größe der Ernte und teilen sie in „Anteile“ auf. Diese werden in einem Bietverfahren versteigert. Besserverdienende sind angehalten, mehr als den Durchschnittsbeitrag pro Anteil zu zahlen. So können sich auch andere einen Anteil leisten. Die Mitglieder teilen auch das Risiko eines Ernteausfalls mit den Bauern. In vielen Solawis helfen die Mitglieder bei der Aussaat und der Ernte mit, was den Spaß erhöht und die Kosten senkt.

Ich will dabei sein

Leider sind alle Anteile für das kommende Jahr schon vergeben. Ein Blick auf die Webseite lohnt sich, und man kann sich schon für das Jahr darauf voranmelden.

Wer mehr über diese und andere Formen des gemeinschaftlichen Wirtschaftens zwischen Produzierenden und Verbrauchenden lernen möchte, erhält viele Anregungen in „Frei, Fair und Lebendig, die Macht des Commons“, von Silke Helfrich.

Autorin: Elise Kissling